Made in Germany Live

Eine Zeitreise durch die Deutsche Musik Geschichte

Musik ist ein Thema, da scheiden sich die Geister. So viel Genres, so viele verschiedene Richtungen, so viel Möglichkeiten. Überall auf der Welt wird Musik gemacht. Laut und leise. Schnell und langsam. Gesungen und mit Text, mit einer Gitarre, mit einem ganzen Orchester. Musik bringt Menschen zusammen – und Musik bringt Menschen auseinander.

Musik trifft manchmal den Nerv.

Manchmal ist es die Melodie, manchmal ist es der Text. Manchmal ist es auch einfach nur der Bass.

Deutschland ist ein Musik Land. Bach, Beethoven, Wagner zählen mit zu den größten Komponisten ihrer Zeit. Heute füllen Ramstein, Udo Lindenberg, Sarah Connor und noch so viel mehr andere große Stadien. Leise Töne und lauter Krach – wahnsinnig viel Musik kommt aus Deutschland.

Würde man eine komplette Playliste mit Musik Made in Germany füllen, könnte man mehrere Tage Musik hören. Ob alles was dabei immer gefällt, beziehungsweise immer den Geschmack trifft, steht auf einem anderen (Noten)Blatt.

Was aber gefällt ist die Idee, welche der Dachauer Thorsten Nathan hatte: eine musikalische Zeitreise durch die Deutsche Musikszene auf die Bühne bringen.

Ein gar nicht ganz so einfaches Unterfangen, schließlich muss man, um den Rahmen nicht zu sprengen, die Anzahl der Lieder so runter reduzieren, dass die Show die Marke von zwei Stunden nicht sprengt. Thorsten Nathan ist das aber mehr als gelungen. Am Ende kam eine bunte Mischung unzähliger Songs aus diversen Genres zur Stande. Gemeinsam mit dem verrückten Professor (herrlich verplant gespielt von Moses Wolff) begibt sich die Band rund um Sänger Thorsten Nathan auf eine Reise durch die deutsche Musikgeschichte. Am Ende suchen sie die Liebe – die Liebe zur Musik oder besser: die verloren gegangene Liebe des Professors.

Udo Lindenberg, Sarah Connor, Andreas Bourani, Die Ärzte, Marius Müller-Westernhagen, Nena, Robin Schulz, Herbert Grönemeyer, Die Toten Hosen, Gregor Meyle, Karat, Die Fantastischen Vier, Ich & Ich, Johannes Oerding, BAP, Joris, Wir sind Helden und noch so viele mehr werden mit ihren größten Hits gecovert. Bei der ein oder anderen markanten Stimme eines deutschen Musikers gar nicht so leicht – für einen Vollblut-Musiker allerdings gar kein Problem. Der macht nicht nach, sondern interpretiert selbst und das ist großartig.

Bei der Premiere im Deutschen Theater wurde gefeiert – die deutsche Musik, die Idee und die klasse Inszenierung eines wirklich tollen Projekts.

Am Ende ist es ein großartiges Konzert einer Coverband, welches eine kleine Geschichte erzählt und so die Gäste erinnert (und manchmal auch lehrt) welche großartige und vielfältige Musik Made in Germany ist.

Die Premiere war ein erster Aufschlag. Zugegeben, mitten im Hochsommer und zeitgleich mit einer sehnsüchtig erwarteten Kinopremiere ein sehr ambitioniertes Unterfangen. Nichtsdestotrotz hat das Publikum getobt. Standing Ovation und das nicht nur für die beiden Rock-Opas von der Spider Murphy Gang, welche es sich nicht nehmen ließen, ihre beiden Hits Skandal im Sperrbezirk und Schickeria selbst zu performen.

Beim fulminanten Finale findet der verrückte Professor dann endlich doch noch seine große Liebe wieder – an diesem Abend hervorragend gespielt von Bühnen- und Filmlegende Veronika von Quast, welche es sich nicht nehmen ließ, Hildegard Knef und „Für mich soll´s rote Rosen regnen“ zu performen.

Musik bringt eben die Menschen doch immer wieder zusammen.

Wann dieses Projekt das nächste Mal Menschen zusammenbringen wird, steht leider noch nicht fest – neue Termine gibt es noch nicht. Auf der Homepage der Produktion wird jedoch zeitnah informiert, sobald neue Termine feststehen. Vielleicht ja sogar wieder im Deutschen Theater in München – schön wärs schon…

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