Wochenplan KW 06

 

 

Wochenplan KW 06

Der Geburtstags-Marathon ist vorbei. Es war trotz allem und wie jedes Jahr wundervoll. Homeschooling ist immer noch. Fasching ist gestrichen. Karneval gibt’s nicht. Wir bleiben daheim.

All das ändert nix an der Tatsachsache, dass ich im Herzen ein Jeck bin und des bleibe ich auch wenn ich daheim in München in sitze. Ich gehöre ja zu Jenen, die davon überzeugt sind, dass eine Beerdigung in Köln lustiger ist, wie der Fasching in München. Deswegen werde ich dieses Jahr in Gedanken Karneval feiern und eben auf dem Teller… Die nächsten Tage werden schwer rheinisch in meiner Küche. Probiert es doch mal aus – die können echt was!

Wie angekündigt, gibt es keine kompletten Rezepte, sondern nur ein paar Tipps zu den jeweiligen Gerichten.

Montag

Penne Arrabiata – schön scharf, mit Tomaten und Kräutern und Parmesan.

Tipp: Scharf! Piri Piri und Knoblauch. Tomatenmarkt. Und damit ist es eigentlich auch schon fertig. Geht super schnell und wegen der Kinder mache ich das Piri Piri erst auf dem Teller drauf.

Dienstag

Tafelspitz ist ein sensationelles Gericht – zumal man am nächsten Tag eine wunderbare Rinderbrühe hat. Dazu gibt es bei mir tatsächlich nur Gemüse. Am liebsten im gleichen Sud kurz gegart. Und natürlich Kren. Herrlich frisch geriebenen Kren. Ein Gedicht.

Tipp: Schmeckt auch hervorragend mit Pellkartoffeln. Wer die Suppe am nächsten Tag nicht braucht kann sie wunderbar einfrieren. Oder aber eine „Einbrenn“ draus machen! Fleisch dazu geben und genießen.

Mittwoch

Grießnockerl-Suppe gehört zu meinen Lieblingsgerichten. Natürlich mache ich die Grießnockerl selbst. Und natürlich gehören sie in eine Rinderbrühe mit Gemüseeinlage. Wunderbares Winteressen und direkt ein bisschen Hütten-Feeling.

Tipp: Einmal Grießnockerl machen und einfrieren. Dann hatt man immer eine Einlage parat und die Suppe geht ganz schnell. Damit die nicht „zam-bappen“ die vorgegarten Grießnockerl für 6-8 Stunden auf einem Blech einzeln in die Gefriertruhe und dann erst in eine Tüte packen. Schockfrosten für Hausfrauen…

Donnerstag

Kölle Alaaf! Mein Herz blutet. Mein Radio spielt die Playlisten der letzten Jahre und in der Pfanne brutzelt de Flönz … Nachher gibt das dann zusammen mit Kartoffeln, Äpfeln und Zwiebeln – Himmel & Äd & Flönz… Wie das genau geht: hier kommt das Rezept

8 mittelgroße Kartoffeln festkochend

4 Blutwürst zum Braten

2 EL Mehl

1 große Zwiebeln

5 Äpfel

Salz, Pfeffer, Muskat etwas Öl

1 EL Butter

Aus den Äpfeln Kompott machen. Kartoffeln weichkochen und mit Milch und wenig Muskat zu Kartoffelpüree verarbeiten.

Zwiebeln in Ringe schneiden und in 1 EL Butter goldbraun braten.

Die Blutwurst (in Köln heißt sie Flönz) in Fingerdicke Scheiben schneiden, leicht mehlieren, und in ganz wenig Öl bei mäßiger Hitze ausbraten.

Wenn ihr sie ohne Haut/Darm bratet, zerfällt sie leicht, schmeckt aber trotzdem, sieht dann nur nicht mehr so appetitlich aus… Wenn Ihr die Haut/Darm dran lasst, dann passiert das nicht so leicht und sie hält schöner die Form. Ist also Euch überlassen

Kompott, Pürre und Flönz auf einem Teller anrichten, die Zwiebelringe darüber geben und mit einem kalten Kölsch genießen – Musik aufdrehen nicht vergessen…

Tipp: Flönz ist grundsätzlich der Kölsche Name für Blutwurst. Aber Flönz ist auch der Name für leicht geräucherte Blutwurst – wie auch immer: am Besten schmeckt es mit Blick auf den Dom – den haben wir aber in München nicht. Trotzdem ist es für den Altweiber Donnerstag irgendwie des richtige Essen – wer des nicht mag, kann sisch ne Halve Hahn nemme, oder ene Mettbrötschen, saugt och…

 

Freitag

Hering mit Pellkartoffeln – ein echtes Kater-Essen und wenn ich mir gestern viel Mühe gegeben haben, dann kann ich das heute gut brauchen, auch wenn ich in München sitze… Ob in Sahnesoße oder in Öl bleibt Euren Vorlieben überlassen. Ich finde, er schmeckt besonders gut, wenn er selbst gemacht ist – und nicht fertig gekauft ist.

Tipp: wie immer: auf die Kartoffel kommt es an. Kauft Euch eine gute Sorte und probiert Euch mal durch!

Samstag

Ähzezupp – traditionell würde es heute auf den Neumarkt gehen zum Funkenbiwak. Da gibt’s dann Erbensuppe und Kölsch. Ab 10:30, Gedränge und Menschenmassen, so dass man kaum laufen kann. Ganz ehrlich könnt ihr Euch sowas noch vorstellen? Ich grad nicht…. Wie auch immer. Es gibt Erbsensuppen, ob mit oder ohne Fleischeinlage und Würstchen könnt ihr Euch aussuchen.

Tipp: einen halben Teelöffel Natron in das Wasser geben, in dem ihr die Erbsen einweicht – wirkt wunder!

Sonntag

Da fehlt ein Tag? Nein. Sonntag ist „Die Schweiz“. Am Sonntag gibt es keinen Plan! Da gibt es Reste, oder Brotzeit, oder was ganz verrücktes: Grillen mit Freunden! Das geht im Moment nicht – aber ich halte mir das offen für wenn es wieder geht! Und bis dahin mach ich am Sonntag: #supportyourlocal – soll heißen: sonntags gibt’s was aus dem Restaurant. Oder eben Reste! Ich habe jedenfalls am Sonntag frei!

Häschtäg: und mir singe Alaaf – nächstes wieder zusammen – ich vermiss Euch!

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