Wochenplan KW 10
Auf geht’s voller Energie und mit ganz viel Sonnenschein in eine neue Woche. Und wir starten direkt am Montag mit dem Weltfrauentag.
Zugegeben, wenn man in einer WeiberWG wohnt, dann ist die Chance, dass man mit Blumen beschenkt wird eher gering. Kein Problem, kaufen wir uns eben selber welche.
Bei uns daheim wird diese Woche das böse Wort mit C gestrichen. Keiner darf es sagen. Einfach weil es uns so vereinnahmt und weil wir schon gar nicht anderes mehr denken. Also machen wir eine Woche Corona-Fasten… natürlich nur im Sinne von „Thema“
In der Küche geht’s dafür rund: es wird langsam Frühling und das darf man auch schmecken. Frisches Gemüse zieht ein. Viel Grün wird verkocht. Zucchini, Lauch und Spitzkohl. Grün ist die Farbe der Hoffnung, des Glücks und auch der Zuversicht – also sind wir zuversichtlich. Wird schon schmecken und: „es werd scho wieda wern!“
Wie angekündigt, gibt es keine kompletten Rezepte, sondern nur ein paar Tipps zu den jeweiligen Gerichten.
Montag
Zucchini Lasagne. Wir ersetzen das Hackfleisch durch Zucchini. Eigentlich ganz einfach – aber geschmacklich so viel mehr als einfach.
Tipp: Es gibt Zucchini mit einer ganz besonders dünnen sehr feinen Schale, die sind etwas heller in der Farbe. Diese Sorte eignet sich besonders gut!
Dienstag
Hähnchenpfanne mit Reis. Oder wie es in der WeiberWG heißt: Reis mit Scheiß! Einfach weil alles rein darf, was eh rum steht. Gemüse, Hühnchen, Gewürze, Kräuter – was die Saison so hergibt. Kleingeschnibbelt und dann zusammen gekocht. Man kann es auch herrlich mit etwas Parmesan abrunden, muss aber nicht sein.
Tipp: Besorgt Euch ein ganzes Hühnchen, kocht es in Ruhe mit Suppengrün, verwendet für die Reispfanne das Hühnchen Fleisch und die Brühe könnt ihr morgen als Basis für die Suppe verwenden. Übrigens: ich koche den Reis gerne in Hühnchen Brühe – schmeckt hervorragend.
Mittwoch
Zucchini-Creme Suppe. Mit der Brühe von gestern. Zucchini kochen und alles samtig pürieren. Abschmecken fertig. Wer es etwas kräftiger mag, kann noch einige Kartoffel mit in die Brühe geben, dann wird die Suppe etwas „fester“.
Tipp: Creme-Suppen muss man nicht unbedingt mit Sahne abrunden. Auch Mascarpone oder Ricotta eigenen sich hervorragend. Man benötig von beidem viel weniger! Aber Achtung: nach dem der Geschmacksträger in der Suppe ist, nicht mehr kochen lassen!
Donnerstag
Lauchkuchen. Oder Quiche. Es gibt unzählige Rezepte dazu im Internet. Ich habe mir aus mehreren eins zusammengebaut. Ob ihr den Boden selbst macht, oder auf einen fertigen zurückgreift, bleibt Eurer Zeit und Vorliebe überlassen. Solltet ihr einen fertigen verwenden, bieten sich sowohl Blätterteig, als auch Pizzateig an. Strudelteig eher nicht, weil der einfach zu dünn ist. Mürbteig ist mir zu mächtig.
Ich brate Lauch, Speck und Zwiebel gemeinsam an. Vermenge Eier mit Sahne, geriebenen Käse, Salz und Muskat. Hebe die angebratene Masse aus Lauch, Zwiebel und Speck drunter und verteile das dann auf dem (Pizza) Teig in einer Quiche-Form. Ab in Ofen, fertig.
Tipp: Es lohnt sich die Eier auszublasen – die Kinder freuen sich. Beim Käse verwende ich gerne etwas würzigeren Bergkäse oder eben auch Parmesanreste vom Montag.
Freitag
Lachsforelle mit Spitzkohlrahm. Hier gibt’s mal wieder ein Rezept für eine Forelle aus dem Ofen:
2 Lachsforellen
4 EL Butter zimmerwarm
1 Zehe Knoblauch gepresst
2 EL gemischte Kräuter
Salz und Pfeffer
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Forellen außen und innen gründlich waschen und gut trocken tupfen. Die Forellen auf einer Seite mit dem Messer ca. 4-5 Mal schräg einschneiden und auf eine Reine (für die ihr einen Deckel, notfalls Alufolie habt). Die Butter mit den Kräutern, dem Knoblauch sowie Salz und Pfeffer vermischen. Die seitlichen Schnitte sowie den Bauchraum mit dem Buttergemisch füllen bzw. einreiben.
Die Forellen sollten möglichst in der Reine „verschlossen“ werden. Sprich, Deckel drauf oder mit Alufolie Luftdicht verschließen. Allerdings bin ich kein Fan vom Kochen in Alufolie. Im heißen Backofen ca. 30-40 Minuten garen.
Tipp: Wer keinen Spitzkohl mag, nimmt Reis. Aber auch wenn Spitzkohl ein altes, eher vergessenes Gemüse ist, schmeckt ganz herrlich frisch und fein.
Samstag
Burger mit Pommes. Die beste Waffe gegen Fastfood: Selbermachen! Pattys und Burger Semmeln gibt es mittlerweile fast überall zu kaufen. Aber sogar die könnte man selbst machen. Bei uns werden alle Zutaten einfach auf dem Tisch eingedeckt und jeder darf sich seinen Burger selbst zusammenstellen. Da bleiben keine Wünsche offen – und perfekt für Mama: es geht auch Brotlos. Ein bisschen Hans im Glück daheim.
Tipp: Wenn ihr die Pattys auf dem Grill gart, dann könnt ihr ganz zum Schluss den Käse noch drauf legen… herrlich wie er da so vor sich hin schmilzt…
Sonntag
Da fehlt ein Tag? Nein. Sonntag ist „Die Schweiz“. Am Sonntag gibt es keinen Plan! Da gibt es Reste, oder Brotzeit, oder was ganz verrücktes: Grillen mit Freunden! Das geht im Moment nicht – aber ich halte mir das offen für wenn es wieder geht! Und bis dahin mach ich am Sonntag: #supportyourlocal – soll heißen: sonntags gibt’s was aus dem Restaurant. Oder eben Reste! Ich habe jedenfalls am Sonntag frei!