🍽️👨🏼🍳Wochenplan KW 17 🍽️👨🏼🍳
Ich habe ja schon mal erwähnt, dass Spargelzeit meine Lieblingszeit ist. Auch dieses Jahr muss ich feststellen – Spargel ist mega. Ob mit Rindfleisch, Bärlauch, als Suppe, am Stück oder als falsches Risotto – Spargel ist wunderbar.
In den letzten Tagen kamen immer mehr Fragen, wie ich des mit dem Abnehme gemacht habe. Die ganze Geschichte würde hier den Rahmen sprengen, aber: ich werde wo möglich zukünftig auch jeden Tag meine „Diät“ Version zu den einzelnen Gerichten dazu schreiben. Bitte denkt nur dran, das ist meine Version, war und ist mein Erfolgsrezept. Ich freue mich, wenn das bei Euch auch so toll klappt wie bei mir, aber vielleicht braucht Euer Körper was anderes….
Wie angekündigt, gibt es keine kompletten Rezepte, sondern nur ein paar Tipps zu den jeweiligen Gerichten.
Montag
Spaghetti mit Bärlauch-Pesto. Dazu ist nicht viel zu sagen. Das Rezept vom Bärlauch-Pesto gibt’s schon. Ob ihr noch Schinken rein schneidet, Spargelstückchen dazu gebt oder die Nudelsorte ändert – bleibt Eurer Kreativität und natürlich auch Eurer Zeit überlassen
Schlanke Version Nudeln sind zwar „Soul-Food“ aber leider auch gleich auf der Hüfte. Außer ihr seid Renn-Radl-Fahrer… Also heißt es, die Nudeln zu ersetzen. Eine gute Möglichkeit ist Nudeln aus Erbsen oder Linsen, gibt’s zum Beispiel beim Aldi. Aber noch besser: Zucchini-Nudeln machen. Mit dem tollen Spiralschneider. Dann sind es Spaghetti. Zucchini in Streifen schneiden geht natürlich auch.
Tipp: Wenn ihr das Pesto mit in die Pfanne gebt und leicht anbratet, dann ist der Bärlauch besser bekömmlich als völlig roh.
Dienstag
Pfannkuchen. Ganz ehrlich, wahrscheinlich ist Mamas Rezept das Beste. Wenn ihr im Teig den Zucker weglasst, dann könnt ihr wunderbar mit Schinken und Käse belegen und habt ein herzhaftes Gericht.
Schlanke Version Statt Mehl könnt ihr Eiweis-Pulver verwenden. Das aus der Sportabteilung beim Drogeriemarkt. Da gibt’s des auch ohne Geschmack und ohne Zucker. Das eignet sich hervorragend. Wem das zu krass ist, der holt sich Dinkel oder Roggenmehl – die Kohlehydrate sind erheblich besser zu werten für den Körper.
Tipp: Einen Schluck Mineralwasser mit Kohlesäure in den Teig geben und bevor ihr das Mehl dazugebt unbedingt die Eier schaumig schlagen. Das macht den Teig viel fluffiger
Mittwoch
Grießnockerl-Suppe. Spätestens seit dem Eberhofer hat der Grießnockerl wieder brutal an Beachtung gewonnen – zu Recht wie ich finde. Grießnockerl kann man übrigens prima selbst machen. Mit ein bisschen Übung, aber dafür schmecken sie umso besser.
Schlanke Version Ganz ehrlich, ich habe bis heute keine echte alternative für Grieß gefunden. Maximal vielleicht Maisgries. Der ist allerdings kaum weniger gehaltvoll wie Weizengries. Hier gilt leider: Gemüse als Einlage. Aber wenn ihr wieder in die knall enge Jeans passt, dann steht der Wanderung zur nächsten Hütte nichts im Wege und dann habt ihr Euch des Grießnockerl auch wieder verdient.
Tipp: Für mich gehören Grießnockerl in eine Rinderbouillon. Schön kräftig ausgekocht. Fragt mal beim Metzger nach Knochen…
Donnerstag
Falsches Risotto. Ob des jetzt meine Erfindung ist oder nicht, keine Ahnung. Aber es ist eine gute Möglichkeit, Gemüse zu verstecken. Ich habe dafür auch ein Rezept geschrieben. Grundsätzlich geht des mit jedem Gemüse. Wichtig ist nur, dass ihr einen Teil des Hauptgemüses kocht und dann sämig püriert bevor ihr den Rest in dieser Flüssigkeit dünstet. Dann mit Parmesan binden und ihr habt ein hervorragendes Risotto sin Riso…
Schlanke Version Braucht es hier nicht. Nach meinem Konzept passt des genauso. Ich verzichte auf Zucker und Kohlehydrate und „darf“ Fett und Eiweiß.
Tipp: Hier kann man Saison-Gemüse perfekt verarbeiten. Und natürlich tut auch ein Schuss guter Weißwein der Sache echt gut.
Freitag
Gegrillte Forelle. Kein Steckerlfisch im klassischen Sinne – auch wenn mein Steckerlfisch-Grill fast fertig ist. Die Herausforderung beim Fisch grillen liegt immer bei der Haut und damit bei der Temperatur! Zu heiß, verbrennt die Haut, zu kalt klebt die Haut am Grill. Also: Fischzange besorgen. Dann den Grill vorheizen (ca. 130 Grad) und den Fisch in der Zange auf die Indirekte Seite legen. Nach ca. 15 Minuten den Fisch nochmal kurz Beidseitig auf der Flamme rösten. Als Beilage eignet sich – alles. Weißbrot mit Knoblauch. Reis, Gemüse – oder einfach nur Oliven aus Spanien!
Schlanke Version Für den Fisch braucht keine Schlanke Version. Bei den Beilagen sind wir wieder mit Gemüse dabei. Zucchini vom Grill mit Knoblauch. Das kann direkt mit gegrillt werden.
Tipp: Würzt den Fisch anständig bevor ihr ihn auf den Grill legt. Sellerie, Petersilie, Zwiebel, Knoblauch – nur mit dem Salz dürft ihr sparsam sein. Deswegen rate ich von gekauften Gewürzmischungen auch immer ab. Beim Fischgewürz ist das Salzgehalt besonders hoch! Selbermachen ist gar nicht schwer!
Samstag
Spinat-Knödel. Gehört definitiv auch zu meinen Lieblingsgerichten. Klassisch mach ich die Knödel aus Roggensemmeln mit Spinat und Käse. Dazu gibt’s angebräunte Butter und Rucolasalat mit Parmesanhobel und frischen Cocktailtomaten.
Schlanke Version Ich ersetze in der schlanken Version die Roggensemmeln durch Ricotta und gebe noch einen EL Guarkernmehl dazu. Auch Walnüsse kommen gehackt hinzu. Dann hat der Knödel etwas mehr Biss.
Tipp: Die Knödeln nach dem gar ziehen lassen in Scheiben schneiden und in der Pfanne kurz anbraten…
Sonntag
Da fehlt ein Tag? Nein. Sonntag ist „Die Schweiz“. Am Sonntag gibt es keinen Plan! Da gibt es Reste, oder Brotzeit, oder was ganz verrücktes: Grillen mit Freunden! Das geht im Moment nicht – aber ich halte mir das offen für wenn es wieder geht! Und bis dahin mach ich am Sonntag: #supportyourlocal – soll heißen: sonntags gibt’s was aus dem Restaurant. Oder eben Reste! Ich habe jedenfalls am Sonntag frei!
Häschtäg: falsch ist auch richtig – schlanke Version – immernoch Spargel