Heimattümelei mit Trachtenersatzgwand. Oder: wie man eine offene Beziehung zur Heimat lebt und feststellt, dass Wurzeln über den Tellerrand wachsen können.
„Hoamat is a Gfui“
Der Bayer an sich ist bekannt für seine Heimatliebe. Allerdings ist diese eine ganz andere wie überall anders auf der Welt. Was zum einen schon mal an unserer Region liegt: Wir Bayern haben alles! Berge, Seen, Wald und Wiese. Pulsierende Großstädte, die des Nachts zu kleinen Orten werden. Verträumte kleine Dörfer, die während des Leonhardi-Ritts aus allen Nähten platzen. Wir haben steile, felsige Gipfel, die erklommen werden können und wir haben Hügel auf denen Jahrhundertalte Kirchen stehen. Wir Bayern haben kleine Weiher, große Seen, wir haben den kleinen leisen Bach und wir haben die reißende Isar. Und des alles auf verhältnismäßig kleinem Raum: als Bayer hast keinen Grund dich zwischen Berg und See zu entscheiden – weil wir haben eben beides.
Unsere besondere Heimatliebe kommt aber auch aus unserer Kultur und Geschichte: wir sind „Mittendrinn“ angesiedelt. Aus allen Richtungen sind sie zu uns gekommen. Aus allen Richtungen kommen sie heute noch. Aber die meisten bleiben nicht! Weil sie unser Gefühl nicht verstehen. Weil sie dieser Vielfalt, die Bayern zu bieten hat, nichts abgewinnen können. Und mir sind genau da daheim – da wo des Gefühl genau so ist! Am Berg, am Fluss, oder einfach Dahoam.
„Dahoam is, wo mei Herz is“
Wir Bayern zeigen gerne unser Heimatverbundenheit. Wir tragen sie mit Stolz auf der Brust! Die zwei Oberlandla aus Lenggries haben sich zur Aufgabe gemacht, uns „Heimat-Lovers“ mit Stoff zu versorgen. Bedrucktem Stoff. Wir Bayern sind viel mehr als „Weißwurst-essende – Maßkrug-stemmende – Jodelautomaten“. Mir sind „liab“, „griabig“ und „Laus Bua“. „Ja Mei“ ist für uns ein vollständiger Satz und wir ehren unseren Kini – bis heut!
Mir bauchen gar nicht unbedingt a Dirndl um zu zeigen wo wir herkommen – wir können des viel besser mit „Trachtenersatzgwand“ – und a T-Shirt und a Lederhosn san des bequemste Alltagsoutfit was überhaupt gibt.
„An Scheiß muaß i“
Des ist im Grundsatz richtig. Allerdings bestätigt auch hier wieder die Ausnahme die Regel. Die Oberlandla sind sich ihrer Verantwortung als Modemarke nicht nur bewusst, sie handeln auch danach. Die verarbeiteten Textilien werden nur von Produzenten bezogen, die sich zu sozial und ökologischem Handeln verpflichtet haben. Ob bei der Herstellung der Textilien oder bei der Weiterverarbeitung – die Jungs und Mädels legen Wert auf zertifizierte Lieferanten und drucken „dahoam“. Und in Bayern heißt dahoam auch wirklich dahoam! In Lenggries läuft jedes einzelne Teil durch die Hände der Oberlandla. Zum einen, weil sie so die hohe Qualität der Produkte überprüfen können – zum anderen, weil vor dem Überprüfen die Fertigung steht: sie kaufen die „rohen Produkte“ (T-Shirts, Hoodies, Pullis) und gestalten ihre Designs selbst. Jeder Pulli, jedes Shirt, jeder Hoodie – durchlaufen den modernen und eigenen „Direct-to-Garment“ Drucker und trocknen anschließend im fast 4 Meter langen Tunnel-Trockner. Anschließend wird jedes Teil von Hand gefaltet bevor es dann dem stolzen neuen Besitzer zugeschickt wird. Der Strom für die Anlagen stammt zu 100% aus erneuerbaren Energien – und die Druckertinte ist ungiftig, hautverträglich und wird mit einer wässrigen-essigbasierten Fixierlösung behandelt. Die Waschbeständigkeit ist mit klassischem Siebdruck vergleichbar.
„A bissl was gäht oiwei“
Selten haben wir so viel Zeit und Möglichkeit gehabt, unsere Lieblingsklamotten zu tragen. Daheim im Homeoffice, als frischgebackener Lehrer unsere Kinder oder beim Kochen für die Familie – „a Bayer derf des“ tragen! Seinen Lieblingsspruch auf der Brust. Sein Lieblingsmotiv am Herzen. Übrigens: es ist nie zu früh, auch unseren Kindern ein wenig Heimatliebe auf die Brust zu zaubern! Die Oberlandla sind da derselben Meinung und haben einen „Zwergal“ Bereich eingerichtet. „Jaja“, für Buam und Madl und in frischen, fröhlichen Farben.
Und i? Freilich. Ich hab auch ein Lieblingsmotiv. Genaugenommen eigentlich zwei. Das „Hoamat is a Gfui“ Motiv präsentiere ich besonders gern, wenn i grad ned „Dahoam“ bin. Aber mein absoluter Favorit ist „Hoits Mei, i bin voi nett!“ – einfach, weil man die Menschen um einen rum hin und wieder drauf aufmerksam machen muss, dass ma voi nett ist. Und egal wer es wann und wo liest – ein Schmunzeln zaubert es auch dem ekelhaftesten „Grantler“ ins Gesicht.
Wir alle brauchen im Moment etwas Fröhliches, Freundliches und ein bisschen Schmunzeln tut uns allen sicher gut. Schaut euch doch mal im Online-Shop von de Oberlandla um: vielleicht findet ihr genau des Motiv, was grad im Moment zu Euch passt….
Häschtäg: kauft´s lokal – Kini wara – Eam sei Spotzal mit o – Hoamt ko ma ned kaffa