Noch 31 Tage bis zur Wiesn.
30 und der Rest von heute.
Tagebuch 2025 – Der Countdown zur Wiesn
Heute: Auf geht’s – Der Countdown zur Wiesn 2025 läuft!

Sommer, Hitze & Baustellenfieber – München macht sich bereit
Es ist Mitte August, der Sommer zeigt sich von seiner bayerischen Seite: Brütende Hitze, wasserfallartige Gewitter, blauer Himmel und kuschlige Quellwolken.
Auf der Theresienwiese treffen sich 40-Tonner mit Kränen, Staplern und Ladern. Der Großteil des frisch gegossenen Betons für Küchenböden, Eingänge und Toilettencontainer ist schon trocken und fast alle Bierzelte sind schon erkennbar – sogar die kleinen.
Die Wirte machen fleißig Videos für die sozialen Netzwerke und in der Stadt steigt die Vorfreude auf das schönste Fest des Jahres – die Wiesn steht vor der Tür.
Wiesn-Vorfreude pur: München fiebert der Wiesn entgegen
In 31 Tagen zapft unser Oberbürgermeister das erste Fass im Schottenhammel an und überreicht die erste, frische Maß Wiesnbier unserem Landesvater.
Die Gäste im Bierzelt jubeln und toben, die Bedienungen rennen mit den ersten Krügen von der Schänke zu den Gästen und während sich alle über das erste Bier freuen, tauscht unser Söderlein den Käferloher und stößt mit Spezi an – genau mein Humor…
Dieses Gefühl, was du als Bedienung hast, wenn du dich um 11:45 an der Schänke anstellst und wartest, das ist kaum zu beschreiben.
190 Jahre Wiesn-Geschichte: Wie alles begann
Das 190. Oktoberfest steht in den Startlöchern. München macht sich bereit und alle, die daran beteiligt sind, können es kaum erwarten. Ich auch nicht.
Trotzdem ist es mal wieder an der Zeit, euch auf einen kleinen Ausflug in die Geschichte mitzunehmen.
Wir schreiben das Jahr 1810. Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen heiraten am 12. Oktober 1810 in München.
Auch für das Volk wollte man ein schönes Fest bereiten: Andreas Michael Dall’Armi hatte die Idee, ein großes Pferderennen samt „Volksfest“ stattfinden zu lassen.
König Max I. Joseph war sofort angetan von der Idee und so veranstaltete man fünf Tage nach der Vermählung am 17. Oktober ein großes Fest mit Pferderennen auf der Wiese vor den Toren der Stadt. Die Königsfamilie war anwesend und ließ sich von Kindern in bayerischer Tracht, Bauern, Kaufleuten, Adel und Patriziern, Männern und Frauen feiern.
Zu dieser Zeit gab es noch keine Bierzelte und keine Fahrgeschäfte – aber sehr wohl Speis und Trank.
Das Fest war ein großer Erfolg und die Wiese vor den Toren der Stadt benannte man zu Ehren der neuen Prinzessin „Theresienwiese“. Fortan fand dieses Fest jährlich statt, wurde größer, mehr und bekannter und ist heute das größte Volksfest der Welt.
Warum wir in München einfach nur „auf´d Wiesn“ gehen
Für alle Nicht-Münchner: Es ist und bleibt nur eine einzige Festwiese!
Deswegen wird sie von uns auch schlicht und ergreifend Wiesn genannt – ohne E, ohne Apostroph, ohne Mehrzahl.
Und weil diese eine Wiese vor den Toren der Stadt lag, geht der Münchener „nauß“, also raus auf die Wiesn. Weil die liegt ja draußen vor der Stadt.
Auch wenn es heute längst zum Stadtgebiet gehört, fahren die von auswärts kommenden Gäste aus Miesbach, Dachau, Erding oder Augsburg „nei“ auf’d Wiesn – rein in die große Stadt.
Und wer zur Wiesn „hinfährt“, outet sich dabei schon als „Preiß“. So is hoit, in München. Da kummts auf die kleinen Feinheiten an.
Von „Bedienunga“ und Bierzelt-Gschichtn
Die „Bedienunga“ im Bierzelt waren über viele lange Jahrzehnte übrigens nur weiblich.
Am Fass und in der Küche hatten die Mannsbuider das Sagen – aber am Gast haben bloß die „Weiber“ gearbeitet.
Und wer jetzt schmunzeln muss: hat leider ein bisschen Recht. Lange Zeit war der Grat zwischen Dirn und Bedienung ein sehr, sehr schmaler. Aber des Fassl machen wir ein andermal auf.
Wiesn-Tagebuch 2025: Humor, Herz und jede Menge Bierzelt-Liebe
Für heute ist der Anfang vom Wiesn-Tagebuch 2025 gemacht.
Ich freu mich riesig, euch täglich ein paar Geschichten aus dem Bierzelt zu schreiben und euch in dieser seltsamen Zeit ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Wie gewohnt überzogen, mit einem Augenzwinkern und mit ganz viel Münchner Humor.
Ich freu mich, wenn ihr mir folgt, meinen Blog fleißig lest, ihn teilt und gerne auch einen Kommentar dalasst.
Sollte sich in den kommenden Tagen jemand in einem der Texte wiedererkennen: dann ist das reiner Zufall.
Wie immer sind meine Geschichten erfunden und tragen nur im weitesten Sinne wahre Begebenheiten.
Wer sich auf den Schlips getreten fühlt, darf sich hinterfragen, ob eventuell seine Außenwirkung eine andere ist… ich frage mich das auch oft und nicht immer klappt es, dass ich meine Gäste nur und ausschließlich anlächle.
In diesem Sinne: Auf geht’s in den Countdown – noch 30 Tage und der Rest von heute!
Sarà perché: Es geht wieder los!
Die Wiesn ist was Wunderbares – und die Paula ist wieder am Start.