noch 18 und der Rest von heute
Heute: Zaungespräche aus der Weltstadt
Eine Stadt, ein Zaun und ganz viel Flair
Wir schreiben das Jahr 2025. Noch immer ist München eine Stadt voller Herz, Geschichte und Flair. Historische Gebäude, alte Mauern, gemütliche Wirtshäuser und ein verrücktes Nachtleben – München hat alles. Eine Stadt, die „Daheim“ ist und zugleich Weltoffen. Und dann kommt die Wiesn 2025.
München zwischen Sicherheit und Tradition
Die Welt hat sich verändert. Terror, politische Spannungen und extremistische Vorfälle sind überall präsent. Aber hier bei uns? Bisher alles ruhig. München gilt weiterhin als eine der sichersten Städte der Welt – und trotzdem prägt das Sicherheitsbewusstsein die Vorbereitungen für unser Volksfest.
Seit dem Attentat am 22. Juli 2016 hat sich vieles verändert. Die Nummer mit dem Auto aus dem Februar 2025 macht es nicht besser. Die Stadt hat reagiert, Sicherheitsvorkehrungen sind Teil des Alltags geworden. Die Erinnerung an jene Tage sind noch da, auch wenn wir wissen: München lässt sich nicht unterkriegen.
Zaun, Kontrolle und Rucksackverbot
18 Tage vor der Wiesn 2025 spürt man den Unterschied sofort. Die Festwiese wird mit Zäunen gesichert, es gibt Einlasskontrollen, Rucksackverbot und Überwachungskameras. Die Wiesn wird zur Sicherheitshochburg.
Man hört Gespräche auf den Straßen:
„Mei, ob’s guad gäht des Jahr?“
„Na, i geh des Jahr ned raus.“
„Ah geh, da derf ma sich ned so an Kopf machen!“
Ja, die Meinungen sind gemischt. Aber eines ist sicher: es wird alles werden.
Angst? Nein, Vertrauen
Vor was haben wir eigentlich Angst? Vor einem Anschlag? Vor einem Amokläufer? Oder davor, dass ois zam passiert?
Das wird es nicht.
Daran glaube ich. Warum? Weil ich glauben kann.
Weil ich Vertrauen in unsere Polizei habe. Weil ich Vertrauen in unsere Sicherheitskräfte habe. Und weil ich Vertrauen in unseren Herrgott und in die Bavaria habe.
Keine Hieb- und Stichfeste Argumentation, das ist schon richtig. Aber ich gehe auch täglich über irgendeine Straße, fahre jedes Jahr viele Tausende Kilometer mit dem Auto, steige auf eine Leiter zum Fensterputzen und gehe zum Mc Donalds zum Kaffee trinken. Alles höchst gefährliche Aktivitäten.
Und ich glaube jeden Tag daran, dass meine Reise noch nicht zu Ende ist. Die wird auch auf der Wiesn noch nicht zu Ende sein.
Und wenn ich mich irre? Dann ist das eben so. Dann kann ich das auch nicht ändern. Weil wenn der Borndlkramer dasteht, kann man mit ihm Schnapsl und noch des ein oder andere Jahr aushandeln. Aber wenn da Herrgott ruft, dann is eben rum.
Schnaps hin und Wiesn her. Ich habe überhaupt keine Ambitionen, hier unten Schluss zu machen. Aber eins ist auch klar: wenn´s mich auf der Wiesn erwischt – warum auch immer – dann ist wenigstens sichergestellt, dass ich gut ausgerüstet bin. Für den Antritt vorm Petrus.
Wie heißt es so schön:
„Wennst in Himmi sogt´a wuist kemma sogt´a muaßt an Maßkurg sogt´a, mit nehma sogt´a, weil im Himmi sogt´a homs an durscht, sogt´a, alles andere sogt´a is ob´n wurscht!“
Vorfreude trotz Zaun und Kontrollen
Genug der Albernheiten. Ich freue mich auf die Wiesn 2025:
Auf die lieben Menschen, die jedes Jahr wiederkommen, auf neue Begegnungen und auf all die Geschichten, die das Oktoberfest schreibt.
Ob mit Zaun, Einlasskontrolle oder Rucksackverbot – München bleibt München, und der Flair, dieses einzigartige Münchner G´fui, ist überall zu spüren. Zeit werd’s, dass es losgeht! Diese Spannung ist kaum auszuhalten!
Sarà perché: Gottvertrauen – de Bavaria stäht ja ned zur Gaudi da – Boandlkramer, du Sauhund